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Geometrische Rotorwinkelvermessung (GRV)

Das Messverfahren ist ein laserbasiertes Verfahren zur Verifizierung des dynamischen und aerostatischen Verhaltens des Rotors und der gesamten Anlage. Hierzu werden die Blattprofile an zwei Schnitten gescannt, sowie die Turmschwingung in Windrichtung gemessen. Gemessen wird mit hochauflösenden Präzisionslaser-Sensoren und Ausgewertet wird mittels spezieller Software. Die Messung erfolgt an der laufenden Anlage unter Realbedingungen. Das Ergebnis ist unmittelbar nach der Messung verfügbar und womöglich auftretende Abweichungen und Fehlstellungen der Rotorblätter ersichtlich.

Dass sich die Korrektur von Fehlstellungen bei Rotorblättern für die Anlagenbetreiber rechnet bestätigt auch ein „EWS Performance Check“ den die Energiewerkstatt Consulting GmbH im Auftrag der Windkraft Simonsfeld AG durchgeführt hat: Die Leistungskurven wurden durch eine bodenbasierte Lidarmessung vor und nach der Blattwinkel Korrektur durchgeführt. Der Vergleich der beiden Leistungskurven ergab im Fall einer Windkraftanlage mit 3 Grad Fehlstellung, einen Minderertrag von mehr als 2 Prozent gegenüber der optimalen Einstellung. Messung und Korrektur rechnen sich hier in solchen Fällen schon nach wenigen Monaten – je nach Grad von Fehlstellung, Anlagentyp und Windstandort.

Neben Ertragssteigerungen bringen Korrekturmaßnahmen einen zweiten wesentlichen Vorteil: Rotorblatt-Fehlstellungen verursachen unerwünschte Schwingungen, belasten die Triebstränge und führen früher oder später zu Folgeschäden. Im extremen Fall verkürzen sie die Lebenszeit von Windkraftwerken.