Visuelle Assistenzsoftware öffnen. Mit der Tastatur erreichbar über ALT + 1 - Eye-Able Logo

Aufbruch in Energieunabhängigkeit: NÖ erweitert Zonierung für Wind und Sonne

Im Oktober beschloss der NÖ Landtag ein ambitioniertes Ausbauprogramm für erneuerbare Energien, um Energieunabhängigkeit und Klimaschutz rascher voranzutreiben: die Windstromproduktion soll bis 2035 verdreifacht, die Sonnenstromproduktion bis 2030 vervierfacht werden Diese Woche kündigte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf nun die nächsten konkreten Ausbauschritte im Rahmen des blau-gelben Energiefahrplans an.

(c) Klaus Rockenbauer

2023: Neue Standorte für 250 Windräder
„2023 werden wir im Bereich Windenergie neue Standorte für 250 Windräder durch die Erweiterung bestehender und die Schaffung gänzlich neuer Zonen ausweisen,“ kündigt Pernkopf an. Derzeit sind in NÖ 770 Windräder in Betrieb, 218 gerade in Bau, in Verfahren oder in Planung.

Neue Zonierungen gibt es auch im PV-Bereich für Freiflächen-Anlagen auf beanspruchten Flächen wie Kläranlagen oder Deponien. Hier wurde bereits vor Weihnachten eine erste Tranche mit 116 Zonen und insgesamt 1.100 Hektar beschlossen – eine Verdreifachung der bestehenden Dach- und Freiflächen. Weitere von Gemeinden vorgeschlagene Flächen werden geprüft. Gefördert werden zudem PV-Überdachungen von versiegelten Parkplätzen. „Wir rechnen heuer mit 15.000 neuen PV-Anlagen,“ so Pernkopf.

Ausbau für Energieunabhängigkeit und Klimaschutz in NÖ
„Die neuen bzw. erweiterten Zonierungen für Wind- und Sonnenenergie sind eindeutig zu begrüßen und eine Unterstützung für einige unserer geplanten Projekte. Nur durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien können wir Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit in NÖ erhöhen, Preise stabilisieren und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen – und damit für sauberen Strom und Klimaschutz sorgen. Dies ist nur im Miteinander von Politik, Unternehmen und der Bevölkerung möglich,“ so Markus Winter, Vorstand Technik der Windkraft Simonsfeld. Notwendig seien aber auch PV-Zonierungen auf Windkraftflächen, um den bereits bestehenden Netzanschluss zu nutzen und die Volllaststunden bei der Einspeisung zu erhöhen, so Winter.

Für den Ausbau der erneuerbaren Energien braucht es den Ausbau der Stromnetze,  auch dazu gibt es Pläne in NÖ: Hier werden 350 Millionen Euro pro Jahr investiert, um den Strom besser von den Produzenten zu den Verbrauchern zu bringen und Stromschwankungen auszugleichen.

„Mit dem Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse wird 2023 ein Rekordjahr auf dem Weg zu erneuerbarer Energie und damit für mehr Energieunabhängigkeit und Klimaschutz“, so Pernkopf. Wir als Windkraft Simonsfeld sind bereit: Wir haben derzeit so viele Projekte wie noch nie in Planung, Projektierung und Umsetzung und nehmen die Politik beim Wort und in die Verantwortung.