Grünes Licht für Windpark Unterstinkenbrunn und Aus für rotes Dauerblinken
Im Rahmen der heutigen Sitzung der NÖ Landesregierung wurden mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ drei neue Windparks genehmigt. Insgesamt entstehen 22 neue Windräder mit rund 160 Megawatt Leistung. Damit können künftig rund 125.000 Haushalte mit sauberem Strom aus Niederösterreich versorgt werden. Unter anderem wurde der Windpark Unterstinkenbrunn der Windkraft Simonsfeld mit sieben Windrädern und einer Leistung von über 50 Megawatt erstinstanzlich genehmigt.

Martin Blochberger, Geschäftsführer von Bloch3, Georg Waldner, CEO von ImWind, EVN Naturkraft Geschäftsführer Helwig Überacker und Markus Winter, Vorstand der Windkraft Simonsfeld, zu Gast bei LH-Stellv. Pernkopf
Alle neuen Windparks werden von Beginn an mit bedarfsgerechter Nachtkennzeichnung ausgestattet sein. „Das rote Dauerblinken von Windrädern wird beendet und gehört bald endgültig der Vergangenheit an, die Umrüstung der Anlagen startet,“ gab LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf nach Gesprächen und Verhandlungen mit großen Ökostrom-Unternehmen wie der Windkraft Simonsfeld bekannt. Unnötige Lichtverschmutzung wird damit deutlich reduziert. Für neue Windparks gilt die bedarfsgerechte Nachtbefeuerung ab sofort und wird in den Bescheiden schon so vorgeschrieben. Für die bestehende rund 850 Windräder kann das rechtlich nicht im Nachhinein verordnet werden, umso bedeutender ist die freiwillige Zusage der Betreiber. Pernkopf: „Nach intensiven Gesprächen steht fest: Die Unternehmen rüsten ihre bestehenden Anlagen so weit wie möglich um. Das bringt mehr Ruhe in die Nacht und nimmt viel künstliches Licht aus unserer Landschaft. Von diesem Ergebnis profitieren rund eine Million Menschen.“
Markus Winter, Vorstand der Windkraft Simonsfeld: „Dank politischer Anstrengungen endet das Jahr sehr erfreulich für die erneuerbare Energiezukunft: die langgehegte Forderung der Windbranche zur Abschaltung des roten Blinklichts wird jetzt umgesetzt, das ist wichtig für die Akzeptanz. Zusätzlich freut uns besonders die erstinstanzliche Genehmigung unseres Projekts in Unterstinkenbrunn, das von jeher hohe Zustimmung hatte und jetzt dank des Engagements von Landesseite einen entscheidenden Schritt weiter ist.“
LH-Stellvertreter Pernkopf: „Allein durch diese Beschlüsse lösen wir rund 250 Millionen Euro an regionaler Wertschöpfung aus. Das sind Aufträge für heimische Betriebe und Investitionen, die direkt in unseren Regionen ankommen. Zugleich machen wir Niederösterreich nicht nur unabhängiger von Energieimporten, sondern auch unabhängig vom roten Dauerblinken.“