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Schotter für Windpark kommt umweltfreundlich per Bahn

Im kommenden Jahr installieren wir 14 neue Windenergieanlagen in den Gemeinden Poysdorf und Prinzendorf. Stellflächen für Kräne und die Wege werden bereits heuer errichtet. 36.000 Tonnen Schotter werden dabei verbaut. Sie werden besonders umweltschonend angeliefert – per Bahntransport.

Die Anlieferung erfolgt seit heute zur Verladestelle beim Rübenplatz in Paasdorf. Verladestelle für die ersten Schotterzüge war noch der – von der ÖBB zugewiesene - Lokalbahnhof in Mistelbach. Auf Druck und Betreiben der Windkraft Simonsfeld, die auch die beträchtlichen Zusatzkosten, für die Wiederinbetriebnahme des Gleises übernimmt, fahren die Züge nunmehr zum abgelegenen Rübenplatz.

„Für uns war schon bei Auftragsvergabe klar, dass der Antransport des Schotters so umwelt- und klimafreundlich wie nur möglich erfolgen soll und die Anrainer von Lärm- und Verkehrsbelastung weitestgehend verschont bleiben. Die Anlieferung zum Rübenplatz bietet dafür die optimale Lösung,“ zeigt sich Markus Winter, technischer Geschäftsleiter der Windkraft Simonsfeld, zufrieden.

Der Schotter wird in 40 Containerwaggons pro Zug angeliefert. An Werktagen wird täglich ein Transport mit 1.200 Tonnen Schotter angeliefert. Hier übernehmen fünf Lastkraftwagen die Container und transportieren sie die letzten Kilometer an ihren Bestimmungsort in den Windparks. Die leeren Container werden wieder auf die Waggons am Bahnhof montiert und umweltfreundlich per Bahn zurück an ihre Verladestation transportiert. Insgesamt sind 30 Zugstransporte notwendig, um das gesamte Schottermaterial in die beiden Windparks zu befördern.

Transport per Bahn vermeidet Lärm-, Verkehrs- und Umweltbelastung
„Die Bilanz für die Umwelt und Anrainer kann sich sehen lassen!“, schwärmt Michael Nagl, Projektverantwortlicher der Windkraft Simonsfeld von der logistischen Leistung. „Hätten wir den Schotter aus einem regionalen Steinbruch bezogen, wären Hunderte LKW-Fahrten mit rund 46.000 zurückgelegten Kilometern für diese Transportleistung notwendig gewesen. Diese zusätzliche Lärm- und Verkehrsbelastung konnten wir der regionalen Bevölkerung ersparen und haben zudem 35 Tonnen CO2* eingespart!“, so Nagl.

Mit der Errichtung der neuen Windkraftwerke wird im März 2021 begonnen. Die 14 neuen Windkraftwerke gehen bis Jahresende 2021 in Betrieb. Sie werden die Produktionskapazität der Windkraft Simonsfeld um mehr als 20% steigern.
 

*Infos zur Berechnungsmethode:  
https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/themen/mobilitaet/daten/ekz_fzkm_verkehrsmittel.pdf