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Windbranche begrüßt Einigung zum Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ELWG)

Nach langen, intensiven Verhandlungen ist mit dem Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ELWG) ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einem sauberen, unabhängigen und sicheren Energiesystem unter Berücksichtigung der regionalen Stromversorgung beschlossen worden. Durch politischen Schulterschluss auf den letzten Metern steht ein wichtiges Gesetz für heimischen Strom. Das Gesetz fixiert auf rund 150 Seiten und in 191 Paragrafen einen neuen Rechtsrahmen für den sich rasch verändernden Strommarkt.

„Wir bedanken uns bei allen Verhandler*innen für den konstruktiven Dialog und den teilweise sehr offenen Austausch, der letztlich zu einer tragfähigen Lösung geführt hat. Mit dem ELWG sind wir am richtigen Weg“, bekräftigt Markus Winter, Technik-Vorstand der Windkraft Simonsfeld. „Die letzten Tage des Jahres 2025 werden nach monatelangen, intensiven Verhandlungen als Tage des pragmatischen und sinnvollen Kompromisses für ein zukunftsträchtiges, heimisches Energiesystem in Erinnerung bleiben. Wir gratulieren BM Hattmannsdorfer, Staatssekretärin Zehetner, den Energiesprecher*innen der Regierung und allen Verhandlerinnen und Verhandlern der Koalition ausdrücklich zum ersten großen Energiegesetz“, so auch IG Windkraft-Präsident Josef Plank.

Das Risiko eines unkalkulierbaren und unsicheren Österreich-Aufschlags für heimischen Strom konnte in guter, demokratischer Kultur des Aufeinander-Zugehens – nicht zuletzt in den abschließenden, konstruktiven Verhandlungsrunden mit den Grünen - entschärft werden. „Das ist sehr erfreulich“, setzt auch IG Windkraft-Geschäftsführer Florian Maringer nach. „Jetzt wäre es wichtig noch stärker in diesen Modus konstruktiver und sachlicher Arbeit für die bereitstehenden Investitionen in günstige, heimische und sichere Energie zu kommen.“

Höhere Planungssicherheit für sauberen, regionalen Strom
Statt laufender Netznutzungsentgelte, die von der E-Control jährlich angepasst werden, wird es nun einen Versorgungsinfrastrukturbeitrag geben, der mit 0,5 Euro pro MWh gedeckelt und im Gesetz als Abgabe verankert ist. Das ist ein entscheidender Unterschied in der Planbarkeit von Projekten. „Dass auch die willkürliche Spitzenkappung für Winterstrom gesenkt wurde, ist ein positives Zeichen der Abwägung und Vernunft“, so Maringer. „Jetzt geht es weiter um konstruktive und sachliche Arbeit, um die Zukunft zu gestalten“, so IG Windkraft-Präsident Josef Plank.