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Ökobilanz eines Windparks

Windenergie verursacht - gerechnet auf die Lebensdauer der Anlagen - die mit Abstand geringsten CO2-Emissionen aller Energieträger.  Für unseren Windpark Poysdorf-Wilfersdorf V haben wir 2021 eine umfassende ortsspezifische Ökobilanz erstellen lassen, die den gesamten Lebenszyklus eines Windparks umfasst. Das Ergebnis: Windkraft hat je produzierter kWh nur 8,5 - 12,5 g CO₂ aufzuweisen.

Die Ökobilanz bescheinigt der Windkraft außerdem eine sehr hohe Energieeffizienz: In 13 Monaten produzieren Windenergieanlagen so viel Energie, wie für Produktion, Errichtung und Abbau der Anlagen nötig ist – über 20 Jahre gerechnet ist es 18-mal so viel Energie. Zudem können 89 % jeder Anlage recycelt werden. Aufgezeigte Verbesserungspotenziale wollen wir in Zukunft noch verstärkt nutzen und berücksichtigen dies bei der Planung unserer nächsten Windparks.

Ökobilanz von Windenergie

Windenergie verursacht - gerechnet auf die Lebensdauer der Anlagen - die mit Abstand geringsten CO2-Emissionen aller Energieträger.

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Materialzusammensetzung

Windpark

Materialzusammensetzung

Windenergieanlage

Corporate Carbon Footprint

Der Corporate Carbon Footprint einer Firma setzt sich aus den gesamten Treibhausgasen, in CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet, zusammen, die durch ein Unternehmen direkt oder indirekt verantwortet werden. Er ist in drei Bereiche, die Scopes, unterteilt.

Scope 1 definiert jene Emissionen, die von einem Unternehmen direkt verursacht werden. Bei der Windkraft Simonsfeld ist das beispielsweise der Treibstoffverbrauch von Firmenfahrzeugen, die noch nicht elektrisch betrieben werden.

Scope 2 definiert die indirekten Emissionen aus zugekaufter Energie. Diese setzen sich in der Windkraft Simonsfeld aus extern bezogenem Strom bzw. demVerbrauch von Fernkälte und Fernwärme zusammen.

Im Jahr 2024 betrug unser Wert für Scope 1 und 2 insgesamt 57,1 t CO2e (VJ: 71,8 t CO2 e). Die Reduktion von knapp 15 Tonnen im Vergleich zu 2023 lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass es uns möglich war, sowohl für unseren Windpark in Bulgarien als auch in unserem Büro in Salzburg Ökostrom zu beziehen. Außerdem konnten wir ein fossil betriebenes Servicefahrzeug durch eines mit elektrischem Antrieb ersetzen. So ist es uns gelungen, die Emissionen in Scope 1 und 2 auf 0,08 t CO2e je produzierter GWh zu reduzieren (VJ: 0,11 t CO2e).

 

 

Unter Scope 3 fallen alle sonstigen indirekten Emis-sionen, die aus vor- und nachgelagerten Lieferketten entstehen, aber nicht von uns direkt kontrolliert werden können. Scope 3 setzt sich aus 15 Unterkategorien zusammen. Für das Berichtsjahr berechneten wir die Emissionen aus Geschäftsreisen (3.6) und der Pendelmobilität unserer Belegschaft (3.7).

Scope 3.6 umfasst Emissionen, die durch Geschäftsreisen von Mitarbeitenden entstehen, beispielsweise durch Flüge, Bahnfahrten oder Mietwägen sowie Übernachtungen in Hotels. Im Jahr 2024 entstanden insgesamt 94,3 t THG-Emissionen durch Geschäftsreisen der Windkraft Simonsfeld. Der Großteil davon ist auf Flugreisen zurückzuführen. Im Jahr 2023 betrug der Wert 108,8 t, demnach haben wir auch hier eine Reduktion von rund 15 Tonnen zu verzeichnen.

Scope 3.7 umfasst die Pendelmobilität der Belegschaft. Im Berichtsjahr 2024 wurden 133 t THG-Emissionen durch die Pendelmobilität der Belegschaft verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr konnte dieser Wert um 12 Tonnen reduziert werden, obwohl die Zahl der Mitarbeiter*innen gestiegen ist. Aufgrund der schlechten öffentlichen Anbindung unserer Firmenzentrale nimmt die Pendelmobilität unserer Belegschaft im Corporate Carbon Footprint einen hohen Stellenwert ein. Zur Reduktion der damit verbundenen Emissionen haben wir ein Mobilitätskonzept entwickelt, das den Mitarbeiter*innen verschiedene Anreize bietet, auf das eigene Auto zu verzichten und stattdessen Fahrgemeinschaften zu bilden oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Die Pro-Kopf-Emissionen in Scope 3.7 haben sich daher im Vergleich zum Vorjahr um 0,16 t auf 1 Tonne CO2e pro Mitarbeiter*in reduziert.